Friede auf Erden den Menschen guten Willens

Donnerstag, 27. November 2025

Beat Keller,  Katechet und Seelsorger Beat Keller, Katechet und Seelsorger

«Friede auf Erden den Menschen guten Willens»: So kündet und lobt ein himmlisches Heer beim Evangelisten Lukas die Geburt von Jesus Christus. Diese Geschichte lesen wir an Weihnachten. Die Adventszeit verstehen wir als Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Eigentlich eine besinnliche Zeit, die eine freudige Erwartungshaltung in uns erweckt. Die Adventszeit ist gespickt mit vielerlei Anlässen und Tätigkeiten: vom Samichlaus über Weihnachtsessen, Weihnachtskonzerte bis zu Guetzli backen und Dekorieren von verschiedensten Dingen. Es herrscht eine grosse Umtriebigkeit. All das hat seine Berechtigung und seinen Reiz. Und es bringt vielen Menschen Freude. Dennoch beschleicht mich das Gefühl, dass in dieser Umtriebigkeit ruhige und unscheinbare Dinge und Momente übersehen werden. Eines dieser unscheinbaren Dinge ist das Friedenslicht. Jeden Advent wird das Friedenslicht in der Geburtsgrotte in Bethlehem geholt und nach Europa und in die Schweiz gebracht. Nach dem 3. Adventssonntag ist es auch in den meisten Kirchen unseres Pastoralraums erhältlich. Das Friedenslicht symbolisiert eines der wichtigsten Botschaften von Weihnachten: den Wunsch nach Frieden in dieser Welt. Diese Botschaft des Friedens kommt nicht laut lärmend oder triumphal brillierend. Sie kommt leise und unscheinbar. Wie die brennende Friedenskerze still einen Raum erleuchten vermag, so strahlt die Friedensbotschaft der Geburt Jesus unscheinbar in die Herzen der Menschen.